Gebäude Brand Sosberg

Alamierung: 
Samstag, 23. April 2016 - 20:22
Alamierungsstufe: 
B3
Einsatzort: 
Sosberg
Einsatzkräfte: 
19
alamierte Wehren: 
Sosberg
Blankenrath
Strimmig
Zell
Wehrleiter
FEZ
KFI
THW
DRK
Bürgermeister
Kastellaun
Kirchberg
Rheinböllen
Kurzbericht: 

Dachstuhl in Sosberg brannte ab

Unglück Bauernhaus total beschädigt, niemand verletzt

Sosberg. Bei einem Dachstuhlbrand ist am Samstagabend an einem Bauernhaus im Hunsrückdorf Sosberg ein Schaden von circa 150 000 Euro (Totalschaden) entstanden. Menschen wurden nicht verletzt, die Brandursache ist noch unklar.

Um 20.20 Uhr erhielt die Polizei Zell Kenntnis von einem Dachstuhlbrand in Sosberg. Am Einsatzort wurde festgestellt, dass es aus dem Giebel eines älteren Bauernhauses stark qualmte. Die Freiwillige Feuerwehr Sosberg und die Wehren der umliegenden Ortschaften, darunter die Stützpunktfeuerwehren aus Blankenrath und Zell, begannen umgehend mit den Löscharbeiten. Glücklicherweise konnten alle Bewohner das Bauernhaus unverletzt verlassen.

Das Feuer griff auf das komplette Bauernhaus über. Obwohl nach einer Nachalarmierung 118 Feuerwehrkräfte (aus zehn Wehren) im Einsatz waren, war das Haus nicht mehr zu retten. Allerdings gelang es, benachbarte Gebäude vor Schaden zu bewahren. Wie Markus Morsch, Wehrleiter der Verbandsgemeinde (VG) Zell auf RZ-Nachfrage mitteilte, richtete man in Kooperation mit Wehren aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis einen Pendelverkehr von Großtanklöschfahrzeugen ein. Grund: „Es gab Probleme mit dem Löschwasser, zwar nicht wegen der Menge des vorhandenen Wassers, aber wegen des Wasserdrucks. Da wollten wir auf Nummer sicher gehen.“ Die Löscharbeiten an dem Haus gestalteten sich ohnehin schwierig, weil die Dachverkleidung, bestehend aus Metallpaneelen, es den Wehrleuten erschwerte, den Brand von außen zu bekämpfen. „Wir mussten später sogar noch einen Bagger hinzuziehen“, so Morsch. Erst gegen 4.50 Uhr beendeten die beteiligten Feuerwehrleute die eigentlichen Löscharbeiten und stellten eine Brandwache ab.

Während des Einsatzes übernahmen Technisches Hilfswerk und Deutsches Rotes Kreuz die Versorgung der Einsatzkräfte. „Das war auch bitter nötig“, sagt Karl Heinz Simon, Bürgermeister der VG Zell, der von einem Chorfest in Bullay aus ebenfalls zur Brandstelle gefahren war. Die Temperaturen waren im Laufe der Nacht nämlich nahezu winterlich geworden.

Die Bewohner des Hauses, die die Feuerwehr gerufen hatten, kamen bei Verwandtschaft in einem nahe gelegenen Hunsrückort unter. Angaben zur Brandursache können noch nicht gemacht werden, die Kripo Wittlich ermittelt. VG-Chef Simon hält am Ende fest: „Unsere Wehrleute haben aus meiner Sicht wieder einen guten Job gemacht.“ dad

Weitere Fotos und ein Video im Netz: www.ku-rz.de/sosberg

RZ Kreis Cochem-Zell vom Montag, 25. April 2016, Seite 9

Einsatzbilder: