Gebäudebrand Altstrimmig
Retter bergen Leiche nach Brand in Altstrimmig
Unglück Fachwerkhaus brannte am Sonntagmorgen vollständig aus – Ehemann konnte sich retten
Altstrimmig. Eine Frau aus Altstrimmig ist am Sonntagmorgen vermutlich ums Leben gekommen. Aus bisher ungeklärter Ursache gab es ein Feuer in dem Fachwerkhaus, in dem ein Ehepaar lebte. Das Gebäude brannte vollständig aus. Es war wohl die 67-jährige Ehefrau, die am Sonntagnachmittag nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden konnte. Als die vier Feuerwehren aus der VG Zell am Unglücksort eintrafen, brannte das Fachwerkhaus bereits lichterloh. Um 5.45 Uhr wurde das Feuer der Polizei in Zell gemeldet, doch die mehr als 100 Einsatzkräfte, die nach Altstrimmig eilten, konnten der 67-Jährigen nicht mehr helfen. Diese hatte laut Augenzeugen gemeinsam mit ihrem 85-jährigen Mann das Haus bereits verlassen, als sie umkehrte, um den im Haus zurückgebliebenen Hund zu retten. Sie kehrte nicht wieder zurück. Der Ehemann wurde mit einer Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht, ebenso wie eine Nachbarin, die zur Hilfe geeilt war. Sie konnte allerdings das Krankenhaus am Sonntag wieder verlassen.
Am Vormittag galt die 67-Jährige noch als vermisst, doch später wurde klar, dass ein Mensch in dem Feuer umgekommen ist. Die Einsatzkräfte bargen am Nachmittag eine verbrannte Leiche.
Die Polizei weist darauf hin, dass derzeit nicht bestätigt werden kann, dass es sich um die gesuchte 67-Jährige handelt. Entsprechende Untersuchungen wurden angeordnet, weitere Informationen will die Polizei erst geben, sobald sich die Staatsanwaltschaft Koblenz mit dem Fall beschäftigt hat. Die Kriminalpolizei ermittelt. Die Feuerwehr suchte im Ort und auf umliegenden Wegen nach der Rentnerin. Die Bestürzung in Altstrimmig ist derweil tief. Viele Anwohner verfolgten das Geschehen und versorgten die Einsatzkräfte mit Getränken und Speisen. „Es ist deprimierend, weil ein Mensch gestorben ist“, sagte VG-Chef Karl Heinz Simon, der am Sonntag das Geschehen vor Ort begleitete. Gleichzeitig dankte er den vielen Helfern. Das Haus selbst musste mit schwerem Gerät bereits teilweise eingerissen werden. ker
RZ Mittelmosel vom Montag, 9. März 2015, Seite 19
Wohnhausbrand in Altstrimmig
Am vergangenen Sonntag kam es in Altstrimmig in der Kirchstraße in den frühen Morgenstunden zu einem Wohnhausbrand. Zu diesem Brandereignis wurden neben der Freiwilligen Feuerwehr Strimmig auch die Feuerwehren aus Liesenich, Blankenrath und Zell gerufen. Daneben waren auch das Technische Hilfswerk Ortsverband Zell und die SEG des DRK Cochem, der Notarzt und die Polizei vor Ort im Einsatz. Der Einsatz mit rund 100 Kräften zog sich bis in den späten Nachmittag hin.
Allen Einsatzkräften danken wir für ihr großes Engagement bei der Brandbekämpfung und der Suche nach der vermissten Bewohnerin des Wohnhauses. Wir danken allen ganz herzlich für die zahlreichen Kleiderspenden und den Altstrimmiger Frauen möchten wir für ihren Einsatz bei der Versorgung der Helfer danken.
Dem Überlebenden der Brandkatastrophe, unserem Mitbürger Johannes Tietze gilt unser Mitgefühl.
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Hans-Werner Peifer |
Karl Heinz Simon |