Tierrettung
Von Bullen im Verteidigungsmodus und Panik bei Schlangenbesuch
Ob es an der ländlichen Region liegt, an der Jahreszeit oder am Stand des Mondes: Irgendwie ist die Woche tierisch was los gewesen.
Nicht um diese Uhrzeit!
Was macht man eigentlich, wenn man eine Schlange im Haus hat? Diese Frage stellte sich jüngst RZ-Mitarbeiterin Platten-Wirtz, als sie einen ungebetenen Gast in Form einer rund 50 Zentimeter langen Ringelnatter im Keller ihres Wohnhauses im Hunsrück entdeckte. Nach einer ersten Panikattacke (alles fallen lassen und raus aus dem Keller) suchte sie Hilfe bei der 112. „Die Feuerwehr macht ja viel, aber das nicht“, bekam sie zu hören und wurde an die Polizei verwiesen. Unter der 110 konnte man allerdings auch nicht weiterhelfen. Zumindest nicht um diese Uhrzeit (vormittags um 9). Während der regulären Geschäftszeiten der Verbandsgemeindeverwaltung liegt die Zuständigkeit in Sachen Schlangenhilfe nämlich beim Ordnungsamt. Aber auch dort: Fehlanzeige. Das Veterinäramt der Kreisverwaltung wurde mit ins Boot geholt. Die Mitarbeiter bestätigten anhand eines Fotos zumindest umgehend die Ungefährlichkeit des Reptils und rieten dazu, die örtliche Feuerwehr zu informieren. Als die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Strimmig auftauchten, hatte die Ringelnatter sich allerdings schon auf Safari durch den Platten-Wirtzschen Keller begeben. Kein Problem für die Helden aus Strimmig. Kaum fünf Minuten später hatte Feuerwehrmann Thomas Hansen die Natter im wahrsten Sinne des Wortes im Sack. In einem dunklen Stoffbeutel wurde das Reptil dann draußen wieder freigelassen. Hoffentlich weit genug weg vom Wohnhaus.
Die Spitzen und Notizen wurden gesammelt von Ulrike Platten-Wirtz, Kevin Rühle und Petra Mix.