Flächenbrand groß Sosberg Hängeseilbrücke Geierlay
Feuer an der Geierlay: Wehren verhindern Waldbrand
Flächenbrand Feuerwehr bei Trockenheit im Dauereinsatz – Hängeseilbrücke muss kurzfristig gesperrt werden
Sosberg. Großeinsatz für die Wehren aus dem ganzen Kreis Cochem-Zell: An einem Zuweg der Geierlaybrücke in Sosberg brannten am Sonntagmittag ein Feld und der angrenzende Waldrand. Die beliebte Hängeseilbrücke musste in der Folge etwa zwei Stunden gesperrt werden, da der Rauch auch über die Touristenattraktion hinweg zog. 114 Feuerwehrleute waren nötig, um den Ausbruch eines größeren Waldbrandes zu verhindern. Vor allem die Bereitstellung des benötigten Wassers war für die Feuerwehr auf dem abgelegenen Gelände schwierig.
Kurz nachdem die Fläche von einem Landwirt abgeerntet wurde, brach das Feuer gegen 13 Uhr am Sonntag aus. „Das ist unwegsames Gelände, vergleichbar mit dem Flächenbrand auf dem Valwigerberg“, beschrieb Kreisfeuerwehrinspekteur Berthold Berenz die Situation vor Ort. Vor allem, um genügend Wasser zur Einsatzstelle zu bringen, wurden sehr viele Wehren alarmiert. Aus Kaisersesch, Cochem, Lutzerath und Kastellaun rückten Tankwagen an, ein Landwirt stellte einen großen Gülleanhänger zur Verfügung. Die Strimmiger Feuerwehr pendelte zwischen dem Einsatzort und den Gemeinden Reidenhausen und Mittelstrimmig, um die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten. Die Ursache des Feuers ist unklar. „Da müsste ich mutmaßen. Zurzeit reicht jeder Funke aus“, erklärt Berenz. Besonders gefährlich war die Situation, da das Feuer auch den angrenzenden Wald erfasste. Etwa 500 Meter waren auf einer Breite von 25 Metern betroffen, erklärte Einsatzleiter Markus Morsch von der Zeller Feuerwehr. Dabei brannten vor allem das Unterholz und Hecken. „Die Trockenheit und ungünstiger Wind“ begünstigten die Ausbreitung des Feuers, erklärte Markus Morsch.
Bei dem Großeinsatz waren Wehren aus Strimmig, Sosberg, Blankenrath, Zell, Kastellaun, Simmern, Ulmen, Kaisersesch, Cochem und Lutzerath vor Ort – insgesamt 114 Feuerwehrleute. Menschen wurden bei dem Feuer nicht verletzt. Die örtliche Feuerwehr kontrollierte nach der Brandwache am Nachmittag stündlich das angrenzende Waldgebiet, da weitere Glutnester nicht ausgeschlossen werden konnten. Kevin Rühle
RZ Kreis Cochem-Zell vom Montag, 30. Juli 2018, Seite 17