Batterien brannten in Kappel erneut
Batterien brannten in Kappel erneut
Inhalt eines Containers hatte sich entzündet
KAPPEL. Erneut brannten im Bundeswehrdepot in Kappel Lithiumbatterien. Diesmal war es einer von zwanzig separat gelagerten Containern, der in Flammen aufging. Auch in diesem Fall ist nicht klar, wer die Schuld an dem Vorfall trägt. Zu Schaden kam niemand.
Ein Mitarbeiter des Bundeswehrdepots bemerkte am Mittwoch gegen halb eins, dass Rauch aus einem der Container austrat, in dem Lithium-Batterien gelagert wurden. Bereits im Juni war es durch solche Batterien zu einem Brand gekommen.
Binnen zehn Minuten war die Freiwillige Feuerwehr Blankenrath vor Ort, wenig später kamen die Feuerwehr Kirchberg sowie die Bundeswehr-Feuerwehr aus Rheinböllen hinzu. Noch mehr als 24 Stunden nach dem Entzünden beobachtete eine vierköpfige Brandwache den ausglimmenden Container. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie Depot-Kommandant Otto Drängler betonte, da der Brand schnell unter Kontrolle gebracht worden sei. Die Feuerwehren ließen den Container kontrolliert abbrennen.
Nach dem Brand im Juni wurden die Batterien laut Drängler "noch sicherer" gelagert. "Wir können uns nicht erklären, wie es zu dem Brand kommen konnte, haben aber alles dafür getan, um dies zu verhindern", so der Kommandant. Bei den vorgestern entzündeten Batterien handelt es sich um die beschädigten Restbestände, die bei dem großen Brand vor zwei Monaten in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Ursache für den Brand am Mittwoch wird noch ermittelt. "Brandstiftung kann man mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen", heißt es von der Staatsanwaltschaft Koblenz. (cib/mw)
RZ Mittelmosel vom Freitag, 9. August 2002, Seite 13 (0 Views)